Selbstportrait & Fotoscheu | FOTOFREITAG
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Ein Selbstportrait gegen die Kamerascheu | FOTOFREITAG

Eine der größten Herausforderungen im bereich der Fotografie ist sicher ein Selbstpotrait aufzunehmen, besonders wenn man nur ungern vor einer Kamera steht. Inzwischen bin ich es so sehr gewohnt immer hinter der Kamera zu stehen und die Welt durch ihren Sucher zu betrachten, dass es sich einfach irgendwie falsch anfühlt, plötzlich von der anderen Seite in eine Kamera zu schauen. Ja, fotografieren kann durchaus Kamerascheu machen – so war es zumindest in meinem Fall. 

Damals war noch alles anders…

Wenn ich durch alte Fotos von mir stöbere, muss ich feststellen, dass ich früher so ganz und gar nicht vor Fotos zurückgescheut bin. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Fotos auf welchen ich breit und direkt in die Kamera grinse. Es gab auch eine Zeit in der ich mich für einigermaßen fotogen hielt und ich die meisten Fotos von mir auch wirklich schön fand. Aber dies scheint sich über die Jahre in den meisten Fällen doch sehr geändert zu haben.

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Umso neuer die Ordner werden, oder vielmehr, seit ich angefangen habe mich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen, desto weniger Fotos finde ich von mir. Jetzt war ich diejenige, die immer eine Kamera zur Hand hatte und somit immer weniger vor der Kamera zu sehen. Und das wurde irgendwie zur Gewohnheit für mich, so sollte es sein und nicht anders!

Wenn ich mich dann aber doch einmal vor eine Kamera verirrt hatte, so habe ich es entweder nicht bemerkt, ziehe eine doofe Grimasse oder versuche mein Gesicht doch irgendwie zu verstecken. Inzwischen schaffe ich es meistens sogar, irgendwie zu verhindern fotografiert zu werden und gehe schnell genug in Deckung.

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Der Grund für meine Scheu vor Fotos von mir ist zum Einen, dass ich es einfach zu sehr gewohnt bin die Fotos zu machen und mich dadurch vor der Kamera einfach irgendwie fehl am Platz fühle. Und zum Anderen, dass ich das Foto in den meisten Fällen einfach anders aufnehmen würde. Anders ist es, wenn mehrere Personen mit auf dem Foto sind. Damit habe ich weitaus weniger Probleme.

Ein Selbstportrait als Lösung

Bei einem Selbstportrait hab ich allein die Kontrolle. Ich kann entscheiden wo und wie ich das Foto aufnehmen möchte. Ich kann genau das umsetzen, was ich mir vorstelle – in der Theorie zumindest… Auch kann ich so viele Fotos machen, wie ich nur will, ohne das Gefühl haben zu müssen irgendjemanden damit zu belästigen. So wird auch sicher irgendetwas dabei sein, was mir am Ende dann ganz gut gefällt. So wie diese hier zum Beispiel. Es ist trotzdem immer noch eine Herausforderung. Vielleicht sogar eine noch größere, jedoch anders. Komischerweise, oder vielleicht gerade deswegen, fällt es mir so jedoch etwas leichter vor der Kamera zu stehen.

Geht es dir auch so, wenn du fotografiert wirst, oder bist du eher der geborene Star fürs Spotlight? Und hast du dich vielleicht auch schon mal an einem Selbstportrait versucht?

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Es hat mich tatsächlich einiges an Überzeugung gekostet diesen Post zu verfassen. Doch was bringen mir die Fotos, wenn sie einfach nur auf irgendeiner Festplatte zwischen all den Daten verloren gehen? Also einfach mal über den eigenen Schatten springen, tatsächlich ist doch alles auch nicht ganz so wild! Und ja, ich kann auch etwas netter schauen. 

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