Kameramodell
Fotografie

Das richtige Kameramodell für den Anfang | FOTOFREITAG

Im letzten Fotofreitag-Beitrag habe ich mit einer kleinen Serie angefangen, die dir helfen soll, dich für eine geeignete Kamera zu entscheiden, wenn du mit dem fotografieren anfangen möchtest. Das letzte Mal ging es darum, welche Kameramarke besser oder geeigneter ist. Den Beitrag dazu findest du HIER. Heute geht es nun darum, welches Kameramodell für den Einstieg sinnvoll wäre. Dies alles basiert jedoch rein auf eigenen Erfahrungen, sowie meiner persönlichen Meinung und ich hoffe, dass ich dir auch in diesem Post weiter helfen Kann.

Umso größer, desto besser… richtig?

Im Grunde schon. Eine große Spiegelreflexkamera kann natürlich viel mehr, als die kleine Digitalkamera. Jedoch wird, umso größer die Kamera, der Preis auch dementsprechend um einiges höher! Am Anfang ist es, meiner Meinung nach, allerdings mehr als unnötig sich gleich das allerbeste und teuerste Kameramodell ins Haus zu holen. Zum einen sind diese für den Anfang sowieso viel zu komplex – es dürfte schon kompliziert genug sein sich in eine kleine DSLR Kamera (Digital Single-Lens Reflex) einzuarbeiten. Zum anderen, was wenn du nach zwei Wochen die Lust am fotografieren verlierst, weil deine Fotos nicht so aussehen, wie die bei GNTM, was passiert dann mit der super teuren Kamera?

Meine erste Spiegelreflexkamera war eine Canon EOS 700D, eine relativ kleine Kamera der EOS D – Serie. Zuvor hatte ich immer die alten Digitalkameras meines Vaters bekommen. Die 700D war also meine erste „richtige“ Kamera. Aber auch diese war anfangs die meines Vaters, die ich einfach mitbenutzte, bis er sie mir dann schließlich zu Weihnachten schenkte – sie wurde sowieso eigentlich nur noch von mir benutzt. Für mich persönlich war diese Kamera perfekt für den Anfang. Nach einiger Zeit tauschte ich diese dann mit der EOS 60D, die sich mein Vater in der Zwischenzeit angeschafft hatte, aus. Und jetzt fotografiere ich seit Weihnachten 2016 mit der Canon EOS 80D, dem aktuellen Nachfolgemodell der 60D. Bei mir vergingen dann auch immer fast zwei Jahre zwischen den Wechseln der verschiedenen Kameramodelle.

Am Strand | Kameramodell

Lieber erstmal klein anfangen

So würde ich jedem, der erst damit anfängt mit einer DSLR Kamera zu fotografieren, ein eher kleineres Kameramodell empfehlen. Bei Canon zum Beispiel sind die Kameras von der D1000er Serie bis zu den dreistelligen Werten (Eos100D und EOS 800D, sowie ihre Vorgänger) als Einsteigermodelle bezeichnet. Bei Nikon würde das dann in etwa der D3400, D5600 und der D7200, oder eine deren Vorgängerversionen, entsprechen.

Meine Canon EOS 700D war also im oberen Einsteigerbereich. Hierbei kommt es nun natürlich darauf an, wie viel du in deine erste Kamera investieren möchtest. Wenn du dir sicher bist, dass du deiner Kamera den Rücken zudrehst, sobald das neue Modell auf den Markt kommt, dann würde ich dir vielleicht eher eine der günstigeren empfehlen. Sobald dann die neuen Kameramodelle draußen sind und du inzwischen halbwegs mit einer Spiegelreflex umzugehen weißt, kannst du dich jetzt auch auf ein etwas komplexeres Modell einlassen.

Ja da kommt wieder der Schwabe bei mir durch, aber warum zweimal viel Geld ausgeben, wenn du so vielleicht ein bisschen Sparen kannst?! Denn glaub mir, so schnell wie das nächste Modell in die Regale kommt, kennst du noch lange nicht alle Tricks, die deine Kamera drauf hat. Also warum dann nicht klein und bescheiden anfangen und sich dann langsam hocharbeiten. So habe ich es auch gemacht!

Wenn du dir nun aber sagst, dass du deine Kamera definitiv länger, als nur bis zum nächsten Modell, behalten und nutzen wirst, so würde ich eher mit der oberen Einsteigerklasse gehen. Egal ob bei Canon oder Nikon!

Kurz gesagt

Zum Einstieg, in die Fotografie mit einer DSLR Kamera, würde ich also eher eine der einfacheren Kameramodelle empfehlen und dann später erst auf ein etwas komplexeres Kameramodell umsteigen. Im Sport zum Beispiel würdest du ja auch nicht gleich mit dem höchsten Sprung oder einem kompletten Marathonlauf anfangen – also warum dann in der Fotografie? Eine gute und super teure Kamera heißt nicht, dass dann die Fotos auch alle gut oder besser werden! Das Foto machst noch immer DU, die Kamera ist dein Werkzeug dafür.

Hier habe ich dir noch eine relativ gute Übersicht zu den aktuellen Kameramodellen von Canon und Nikon rausgesucht.

Mich würde es wirklich sehr interessieren, welchen weg du für dich wählen würdest. Würdest du auch erst einmal klein anfangen, oder dich gleich mit einer Profikamera in den Marathon stürzen?

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2 Comments

  • Reply Tomi 15. Mai 2017 at 12:48

    Hallo.

    Ich fühlte mich während des Lesens dieses Artikels oft an meine eigenen Gedanken erinnert, welche ich hatte, als ich mit dem Fotografieren etwas ernster angefangen habe. Ich finde es toll, dass du nicht Zahlen, Daten & Fakten wiedergibst, sondern deine eigenen Erfahrungen.
    Jedoch sollte die Liste eventuell vervollständigt werden. In letzter Zeit werden die sogenannten „Systemkameras“ (im Gegensatz zu Spiegelreflex ohne Spiegel) immer beliebter. Ich selber bin einen anderen Weg gegangen. Ich habe mich für eine „Edel-Kompaktkamera“ entschieden (ich weiß, auch ich mag diese Kategoriebezeichnung nicht). Hierbei handelt es sich um Kompaktkameras mit (für diese Baugröße) großen Sensoren und sonstigem TechnikSchnickSchnack – in meinem Fall die Sony DSC-RX100 M3. Natürlich muss ich bei Zoom und Sensor gegenüber DSLR und DSLM Abstriche machen, durch die Kompaktheit habe ich sie aber immer dabei. Langzeitbelichtungen, Freistellen oder andere anspruchsvolle Fotografien sind dank des Sensors und der Technik allerdings (nahezu) kein Problem. Für mich war es damals die optimale Lösung, da ich mir keine zwei Fotoapparate leisten wollte.
    Wie du bereits sagtest, mehrere Wege führen zum „Ziel“. Für jeden sind andere Punkte wichtig.

    • Reply Salo♥ 16. Mai 2017 at 21:09

      Hallo Tomi,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar!
      Du hast natürlich sehr recht damit, dass hier eine durchaus wichtige Kategorie in meiner Aufzählung fehlt. Ich habe mich allerdings bewusst nur auf die DSLR Kameras von Canon und Nikon bezogen, da ich mit diesen einfach die meiste Erfahrung habe. Ich möchte nichts weiterempfehlen, das ich selbst noch nie ausprobiert habe.
      Umso mehr freut mich daher aber dein Kommentar, so als kleine Ergänzung.

      Alles Liebe
      Salo♥

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