10 Dinge, die du als Au Pair wissen solltest
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Was du als Au Pair wissen solltest

Das Leben als Au Pair ist einfach toll, du kannst scheinbar endlos Erfahrungen sammeln und es bietet dir einfach so viele neue Möglichkeiten. Doch auch dieses scheinbar perfekte Licht, in dem dieses einzigartige Erlebnis oft dargestellt wird, wirft Schatten. Zwar keine allzu großen, aber sie sind da. Daher habe ich mich dazu entschlossen hier einmal einige Punkte anzusprechen, die man vielleicht gar nicht so oft hört. Dies sind alles Themen, die ich persönlich sehr wichtig finde, wenn du dich für das Au Pair-Sein entscheidest. 

10 Dinge die Du als Au Pair wissen solltest

  1. Geh nach deinem Bauchgefühl! DIE perfekte Familie (die nicht nur super nett ist, sondern zugleich alles hat was ein Herz begehrt) zu finden ist in etwa wie Lotto spielen. Es ist theoretisch möglich, doch du wirst leider nicht der/diejenige sein, der/die den Jackpot mit nachhause nimmt! Wenn du die Wahl hast, entscheide dich für die Familie, mit der du dich am besten verstehst. Auch wenn diese vielleicht nicht mitten in Manhatten (wo du eigentlich unbedingt hin wolltest) wohnt.

  2. Lass dich nicht versklaven! Es gibt sie tatsächlich noch, die Sklaventreiber und diese holen sich immer wieder und sehr gerne Au Pairs in ihre vier Wände. Auch als Au Pair hast du Rechte und diese müssen von deiner Gastfamilie akzeptiert werden. Sollte es der Fall sein, dass du dich in eine solche Familie verirrt hast, sprich mit Freunden, der Organisation und der Familie selbst und vergiss nicht, im schlimmsten Fall kannst du die Familie immer wechseln. Ein Vertrag im Voraus, in dem all deine Aufgaben klar aufgelistet sind ist immer von Vorteil und sollte eigentlich ein Muss sein. So sind beide Seiten abgesichert und jeder weiß, wie man sich zu verhalten hat und wer welche Aufgaben trägt.

  3. Home sweet Home. Du wirst etwas Zeit brauchen, um dich einzuleben und so richtig zuhause zu fühlen. Das ganze kann durchaus einige Monate dauern, also gib nicht gleich nach den ersten paar Wochen auf! Du wirst dich Anfangs auch eher wie ein Gast fühlen, als ein Mitglied der Familie.

  4. Du wirst Heimweh bekommen, egal wie stark und selbstständig du dich auch fühlen magst. (Besonders anfällig dafür wirst du in den Wintermonaten sein) Mach dir aber keine Sorgen, es ist nur eine Phase, die vorüber gehen wird. Unternimm in dieser zeit viel mit Freunden und schau, dass du dich immer gut beschäftigt hältst. SO vergeht diese etwas schwierigere Zeit ganz schnell wieder. 

  5. Du bist NICHT perfekt! Du wirst Fehler machen und Dinge vergessen und das darfst du auch. Schließlich bist du ja auch nur ein Mensch, vergiss das nicht. Als Au Pair verfällt man leicht in einen Perfektionswahn – du möchtest alles richtig und ja keine Fehler machen. Sei aber nicht zu streng mit dir selbst und mach dir bitte keine allzu großen Vorwürfe, wenn mal was schief läuft.

    Au Pair in London, Tower Bridge und Shard

  6. Die Sache mit der anderen Sprache… Egal wie gut du die Sprache auch sprichst, früher oder später wirst du von deinen Host-Kindern zu hören bekommen, dass du ja nicht einmal richtig *beliebige Sprache einfügen* sprechen kannst.

  7. Freunde finden – das A und O als Au Pair! Und zwar am besten so schnell wie möglich. Umgib dich auch mit anderen Au Pairs, ihr könnt euch so gegenseitig helfen und Tipps geben. Doch das aller wichtigste, ihnen geht es genau gleich wie dir und so kannst du dich super mit ihnen austauschen und die wenigen, vielleicht nicht ganz so schönen Phasen könnt ihr so gemeinsam bewältigen.

  8. Montage sind immer noch scheiße, egal wie toll deine Arbeit auch ist! Wenn du nach einem wunderbaren Wochenende wieder arbeiten musst, überkommt dich auch hier der allseits bekannte Montagsblues. Aber eh du dich versiehst steht auch schon das nächste Wochenende vor der Tür. Also Kopf hoch, trink deinen Kaffee aus und weiter geht´s!

  9. Die Zeit vergeht wie im Flug. Auch wenn es dir Anfangs vielleicht wie eine Ewigkeit vorkommen wird, wird dir die Zeit wie Sand zwischen den Fingern verrinnen. Also mach aus deinem Jahr, Monate oder vielleicht nur einigen Wochen so viel du nur kannst.

  10. Es ist eine unvergessliche Zeit, die es allemal jede einzelne der vielleicht weniger schönen Seiten am Au Pair-Sein wert ist! So, don´t worry, be happy und genieße deine Zeit im Ausland.

Hier geht’s zum zweiten Teil von Was du als Au Pair wissen solltest.

 Falls du Fragen hast, oder möchtest, dass ich vielleicht den ein oder anderen Punkt aus dieser Liste noch etwas ausführlicher bespreche (vielleicht auch ein ganz anderes Thema) schreib es mir doch gerne in die Kommentare.

Und wenn du selbst schon Au Pair bist/warst würde ich mich sehr freuen, wenn du deine Meinung und Erfahrungen mit mir und all den (werdenden) Au Pairs teilen würdest.

 

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4 Comments

  • Reply Uta 20. Juni 2017 at 21:55

    Hallo Salo. Das hast du wirklich sehr gut auf den Punkt gebracht!
    Hast du Lust für meine Webseite http://www.hostmum.com mal einen Gastbeitrag für den Blog zu schreiben?
    Im Gegenzug kann ich auch gerne einen Gastbeitrag für deinen Blog schreiben, falls du an irgendetwas von AuPair Gasteltern interessiert bist.
    Melde dich gerne bei mir uta@hostmum.com

    Liebe Grüße aus Wimbledon

    • Reply Salo♥ 21. Juni 2017 at 21:25

      Vielen Dank liebe Uta!

      Das wäre natürlich toll, würde mich wirklich sehr freuen.

      Alles Liebe
      Salo♥

  • Reply Nicki 8. Juni 2017 at 20:11

    Ein sehr hilfreicher Blogpost, liebe Salo.

    Punkt 2 spricht mir aus der Seele, deshalb rate ich auch, VORHER (bevor du zu deiner Gastfamilie „ziehst“) schon klare Punkte, auf die Hausarbeit und Zeit mit den Kindern bezogen, abzusprechen.
    Ich hab dies leider nicht getan, habe leider erwähnt, dass ich zu Hause im Haushalt überall mit anfasse und wurde, als ich ankam, mit Hausarbeit überschüttet und habe zu Anfang gar nicht so wirklich was mit den Kindern zu tun gehabt.
    Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar an die viele Arbeit und ich verbringe mittlerweile mehr Zeit mit den Kindern, aber auf Dauer fühlt man sich dann doch ziemlich gestresst, denn es kommen andauernd neue Aufgaben im Haushalt hinzu.
    Ich hab es geschafft, das Jahr durchzuziehen, aber nur mit starkem Willen und mit dem Gedanken, dass ich so viel verpassen würde, wenn ich jetzt abbreche. Außerdem wollte ich nicht auf die Zeit mit meinen Freunden hier verzichten! :*
    Deshalb sagt nicht von Anfang an, dass es nichts gibt, was ihr nicht im Haushalt tun könnt. Zum Beispiel sollte eure Gastfamilie in der Lage sein, ihre Toilette selbst zu säubern!

    Bis morgen, Salo!
    Nicki

    PS: Cooler Header hehe

    • Reply Salo♥ 8. Juni 2017 at 22:15

      Vielen Dank liebe Nicki! Ich finde es wirklich toll und bin sehr froh, dass du nicht aufgegeben und das Jahr somit durchgezogen hast. Ich weiß ja leider nur zu Gut, welche Aufgaben du jeden Tag erledigen musst (und das obwohl diese überhaupt nicht in den Arbeitsbereich eines Au Pairs fallen). Meinen größten Respekt hierfür!! Es wäre sicher um einiges einfacher für dich gewesen, hättest du vorher gewusst, was da tatsächlich auf dich zukommt. Aber wer weiß, vielleicht wäre dann ja alles anders gekommen und wir hätten uns gar nicht kennen gelernt… #Butterflyeffect

      Ich freue mich schon!
      Salo♥

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